Keramikkünstlerin Renate Klussmann

In der Zeitschrift „MUNDUS“, Münchner Kunst- und Kulturwelt, Heft 4/2009/1o beschreibt die Chefredakteurin Lena Naumann in tiefgründiger und philosophischer Weise die Arbeiten der Keramikkünstlerin Renate Klussmann.

„Trügt der Schein?“ fragt sich unwillkürlich der Betrachter, wenn er vor den zarten, harten Arbeiten der Münchner Keramikkünstlerin Renate Klussmann steht. Und ist es nicht ein echter Trugschluss, wenn jemand glaubt, die Tüte vor ihm sei eine Tragetasche? Die Tüte ist tatsächlich eine Tüte. Allerdings aus einem ganz und gar ungewöhnlichen Material.

Wer zum ersten Mal diesen ungewöhnlichen Skulpturen gegenübersteht, bei denen man alles vermuten würde, nur nicht, dass sie aus Keramik geschaffen wurden, mag der Versuchung erliegen, hier nur ein raffiniertes Spiel mit Sehgewohnheiten zu vermuten, die von Renate Klussmann subtil und nicht ohne Ironie unterlaufen werden.

Dass hier ein Kunstwerk nach etwas aussieht, was es definitiv nicht ist, ist nicht neu. Das Spiel mit der Augentäuschung reizt die Künstler, seit es Künstler gibt und sie durch eine genaue Nachahmung der Wirklichkeit beim Betrachter irrtümliche Verwechslungen hervorzurufen suchen.

Künstlerporträt der Zeitschrift „MUNDUS“
Keramikkünstlerin Renate Klussmann


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