Die Gewinner des MANU FACTUM Staatspreis, ausgeschrieben für Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker aus Nordrhein-Westfalen stehen fest.
Fünf Sieger im Kunsthandwerk überzeugten die Jury.
Unvergleichlicher Schmuck, beeindruckende Skulpturen, ausgefallene Möbel und außergewöhnliche Wohnaccessoires und zum ersten Mal auch künstlerische Medien – aus diesen Kategorien wurden die Sieger gewählt.
Folgende Künstler wurden als Staatspreisträger des Landes ausgezeichnet und freuen sich über jeweils 10.000 Euro:
– Konrad Koppold aus Leverkusen, gelernter Tischler und Innenarchitekt überzeugte im Themenfeld Wohnen mit seinen asymmetrischen Gefäßen aus gedrechseltem Eichenholz.
– Ira Marom ist Konzept-Künstler aus Köln mit israelischen Wurzeln. Seine in der Kategorie Medien ausgezeichnete Arbeit zeigt eine Serie von Portraits geflüchteter Menschen, gedruckt in Sand und auf Erde. Dabei wird die vom Sand-Media Drucker erzeugte Fotovorlage freskal in eine feuchte Erdtafel eingelassen.
– Siegerin im Bereich Skulptur ist Barbara Hattrup aus Salzkotten mit ihrer variablen Wandinstallation aus verschiedenen Faserkacheln. Die studierte Textilgestalterin hat bei ihrem Objekt Rindenbast des Papiermaulbeerbaumes verarbeitet und so Leichtigkeit und Transparenz vereint.
– Ulrike Becker aus Münster entwarf einen Beistelltisch aus pulverbeschichtetem Stahl mit Einlege-Tablett. Die Tischlerin und Projektgestalterin (HWK) überzeugte die Jury im Bereich Möbel mit ihrem demonstrativ logischen, einfachen und nahbaren Stück.
– Im Themenbereich Schmuck schuf Alessa Joosten aus Düsseldorf eine grafische und zugleich skulpturale Kette aus Holz. Die Arbeit der Schmuckdesign-Studentin entspricht durch die Verwendung eines nachwachsenden Rohstoffs einem nachhaltigen Gestaltungsgedanken. Durch das geringe Gewicht des natürlichen Materials verfügt das Schmuckstück trotz seiner Größe über Leichtigkeit.
Im Bereich Kleidung wurde dieses Jahr kein Preis vergeben.
Insgesamt gab es 450 Bewerbungen; Spitzenreiter mit jeweils über hundert Einreichungen sind die Kategorien Schmuck und Skulpturen.
Die Preisträger werden am 09. September 2017 in einer Feierstunde von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart persönlich ausgezeichnet.
Ausstellung im MKK, Dortmund
Die Ausstellung kommt mit insgesamt 135 Arbeiten ins Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK). Die eingereichten Möbel, Skulpturen, Schmuck- und Kleidungsstücke sowie Wohnaccessoires werden vom 10. September bis zum 05. November 2017 gezeigt. Die Besucher können sich auf eine Fülle kreativer Ideen und beeindruckender freien künstlerischer Arbeiten freuen. Diese Bandbreite macht den Reiz der Ausstellung aus, die ebenso als Plattform für den Austausch mit anderen Kreativen dient.
Ausstellungsdauer:
10. September bis 05. November 2017
Öffnungszeiten:
Di/Mi/Fr/So 10.00-17.00 Uhr
Do 10.00-20.00 Uhr
Sa 12.00-17.00 Uhr
Montag geschlossen
Ausstellungsort:
Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK)
Hansastraße 3
44137 Dortmund
Tel 0231 5025522
mkk@stadtdo.de
mkk.dortmund.de