CALL ME ORNAMENT – das Direktorenhaus Berlin im Bayerischen Kunstgewerbeverein

Das Direktorenhaus Berlin ist zu Gast in der Galerie des Bayerischen Kunstgewerbevereins in München.

Das Ausstellungsprojekt des Direktorenhauses Berlin schlägt die Brücke zwischen Angewandter Kunst und Kunst und widmet sich der Transformation von Innenräumen. Wie reagieren wir, wie reagiert unser Körper auf Räume und Gestaltung? Was macht das mit uns und auch mit unserer Gesundheit?

Lucia Massari, „Bukolisch“ cabinet for Vetralia Collectible, Wood structure with engraved painted mirror

Fragen wie diese versucht die Neuro-Architektur zu beantworten, die bei der Ausstellung CALL ME ORNAMENT auf künstlerische und kunsthandwerkliche Positionen trifft. Es geht um die ästhetische Transformation von Innenräumen, thematisiert vom Direktorenhaus aus Berlin.

Dieses wurde 2010 gegründet – als ein Ausstellungshaus und postakademisches Institut für Forschung und Produktion in den Bereichen Kunst, Design und Kunsttheorie. Es beherbergt eine eigene Sammlung und organisiert Wechselausstellungen, die die besondere Aura der Dinge erlebbar machen sollen. Dabei geht es um die Erforschung der Rolle und Bedeutung zeitgenössischer Kunst, Handwerk und Design in Bezug auf alle gesellschaftlichen Aspekte des Lebens.

Arno Hoogland, Wooden Wallpanel

Die KünstlerInnen des Projektes CALL ME ORNAMENT begreifen die „Arbeit an der Schönheit“ auch als „Arbeit an der Gesundheit“ und die Bildende Kunst als eine angewandte Kunst, deren Einflüsse in einer anthropologisch gefärbten Architektur aufscheinen. Dabei werden Neurowissenschaft, Wahrnehmungstheorie, Gestaltpsychologie und Kunst zu einem ganzheitlichen Ansatz verknüpft.

In Anlehnung auch an die Arbeit des flämischbelgischen Architekten und Designers Henry van der Velde, den man als einen der vielseitigsten Künstler des Jugendstils kennt und von dem eine fundamentale Erneuerung der angewandten Kunst ausging.

Die Ausstellung bietet die Begegnung mit den Arbeiten folgender Künstlerinnen und Künstler: Estelle Bourdet, Manuel Canu, Maarten de Ceulaer, Jojo Corväiá, Arno Hoogland, Jan Hooss, Zaratea Gården Hurtig, Joshua Kerley, Jonas Lutz, Kristine Mandsberg, Lucia Massari, Atelier Mestdagh, Christopher Riggio, Laurin Schaub, Sarah Schrof, Zuber & Salzmann
(Text: Bayerischer Kunstgewerbeverein)

Eröffnung: Donnerstag, 07. September 2023, 18.00 bis 20.00 Uhr
Begrüßung: B. Michael Andressen, Vorsitzender des Bayerischen Kunstgewerbevereins
Einführung: Pascal Johanssen, Gründer des Direktorenhauses Berlin

Meet the Artists: Freitag, 22. September 2023, 16.00 bis 18.00 Uhr

Ausstellungsdauer:
08. September bis 14. Oktober 2023

Donata Oppermann bei der Arbeit

Porträt im Laden – Donata Oppermann

“Meine Raumobjekte entstehen in einem langen Prozess. Ich arbeite mit Papierschnur, die ich mit der Nähmaschine Faden für Faden zusammennähe. Mir gefällt daran, dass ich den Endzustand nur gering beeinflussen kann und dass das Material in Verbindung mit Licht ein großartiges Licht-Schattenspiel hinterlässt. Die Arbeiten haben etwas Schwebendes und Leichtes genauso wie etwas Einhüllendes, Beschützendes.

Donata Oppermann, Halsschmuck, Papierfaden genäht

Meine Schmuckarbeiten bestehen wie die Raumobjekte aus stabil vernähten Papierfäden. Sie sind leicht und doch fest, meist ohne Verschluss gearbeitet, nachhaltig und färben nicht ab. Zum üblichen Gold- und Silberschmuck können meine Unikate eine lebendige Alternative sein.”

Gespräch mit Donata Oppermann: Freitag, 22. September 2023, 16.00 bis 18.00 Uhr

Ausstellungsdauer:
08. September bis 14. Oktober 2023

Öffnungszeiten:
Mo bis Sa 10.00-18.00 Uhr

Bayerischer Kunstgewerbeverein e.V.
Pacellistraße 6-8
80333 München
Tel 089 2901-4711
Fax 089 2962-77
fahn@bayerischer-kunstgewerbeverein.de
www.bayerischer-kunstgewerbeverein.de

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