In diesem Jahr geht eine der elf Auszeichnungen des Bayerischen Staatspreises für besondere gestalterische und technische Leistung im Handwerk im Bereich der Gestaltung an Johannes Nagel, Burg-Abolvent der Studienrichtung Keramik. Ausgezeichnet wurden die beiden Vasen Silhouette #28/blue und cuts #29/gentle flow.
Die ausgezeichneten Arbeiten repräsentieren zwei verschiedene Werkgruppen. Silhouette #28/blue ist mit Hilfe einer Schablone als negative Form in Sand gegraben. cuts #29/gentle flow ist durch das fortgesetzte zersägen einer Gießform aus Gips entstanden.
Johannes Nagel ist in der deutschen und internationalen Keramik ein bedeutender Vertreter einer jüngeren Generation, die erfolgreich ihren Weg geht. Nach seinem Studium an der BURG und einer Zeit als Künstlerischer Mitarbeiter in der Studienrichtung Keramik führt er ein eigenes Atelier.
Seine Arbeiten sind heute schon moderne Klassiker. Er erfindet stets neue Techniken der Bearbeitung von Keramik. Seine Formen und Oberflächen sind eigenständig, noch nie gesehen und von großer Kraft. Seine Arbeiten präsentiert er regelmäßig international in Einzel- und Gruppenausstellungen und ist in öffentlichen Sammlungen wie dem Victoria & Albert Museum (London) und dem Grassi Museum (Leipzig) vertreten.
Der 1952 ins Leben gerufene Bayerische Staatspreis würdigt hervorragende handwerkliche Leistungen, die Handwerksbetriebe auf der Internationalen Handwerksmesse in München präsentieren. Beim gestaltenden Kunsthandwerk werden in erster Linie Formgebung und Qualität der Ausführung bewertet, um künstlerische Kreativität und besondere handwerkliche Kunstfertigkeit zu würdigen.
(Text: Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
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Preisträger Bayerischer Staatspreis 2023