Arbeiten zu dem Thema "Durchlöchert"


Die gemeinsamen Ausstellung „Durchlöchert“ wird  veranstaltet vom Drehwerk-Angeln.

Die Eröffnung findet am 16. Mai 2009 um 14.30 Uhr statt.

Die Ausstellung findet im Keramikstall von Uschi Bramke
vom 16. Mai bis 13. Juni 2009 statt.

17 Keramiker zeigen ihre Arbeiten zu dem Thema „Durchlöchert“.

Ich freue mich, Sie begrüßen zu können.
Anne Flindt

Assoziationen der Künstler zur Ausstellung: „ Durchlöchert“.
Wind der durch Löcher und Ritzen zieht und dabei pfeifende Töne erzeugt; Ruinen – Atmosphäre, die durchlöchert ist; Maschinengewehr; Flötentöne; Hohlsaumstickerei; Sausen; grenzüberschreitend; Mottenlöcher; Durchlöchert vom Mantel des Schweigens; Nicht ganz dicht?! Durchlöchern starrer Strukturen; Gewebe, Muster, Rhythmus, Durchbruch, durchlässig, porös, verbindlich, Atmosphäre leichter als ohne Loch, Sieb, durchdrungen von Leichtigkeit; Pflanze, die durch den Asphalt wächst; durch Wolken bricht die Sonne; Ein Loch ist im Eimer, lieber Otto … !

„Töpferkunst lehrt aus Thon, der mit Wasser geknetet ist, Geräth-schaften formen und im Feuer hart brennen. Das hohe Alter dieser Kunst ergibt sich aus seiner mosaischen Geschichte….“ kann man im Brockhaus Konversations-Lexikon von 1830 nachlesen. Man stelle sich vor, 8000 vor Chr. wurden Töpfe aus Ton geformt und gebrannt und 5000 Jahre später entwickelten ganz pfiffige Handwerker die Töpferscheibe.
Becher, Dachziegel, Fliesen, Kachelöfen, Kannen, Krüge, Kultgegenstände, Perlen, Pfeifen, Schrifttafeln, Schüsseln, Tassen, Teller, Töpfe, Vasen, Vorratsbehälter, Waschbecken, Ziegelsteine, Zierrat und vieles mehr, alles wird oder wurde aus Ton geformt.

Als im 19. Jahrhundert, in der Zeit der Industrialisierung, die Keramikfabriken das Handwerk verdrängten, entstanden die ersten Anfänge der modernen Keramik, die nun einen anderen Stellenwert erhält und vom Nutzwert in einen freien Ausdruck übergeht.
An einem wunderschönen Sommerabend vor ungefähr vier Jahren – saßen drei oder vier Kolleginnen zusammen und sagten sich, wir gründen einen Töpferstammtisch. Sie luden zu einem Treffen ein und fast alle Keramiker kamen, die sich in Angeln niedergelassen hatten. Es blieb nicht bei einer losen Gesprächsrunde, der Stammtisch entwickelte sich schnell zu einer lebendigen Ideenschmiede. Unsere erste Aktion war der gemeinsame Flyer mit dem Logo „Keramik im Norden – Drehwerk Angeln“, von dem bereits eine zweite Auflage gedruckt wurde.

Im letzten Herbst beschlossen wir, gemeinsam eine Ausstellung zu gestalten, die die Grenzen der täglichen Arbeit durchbricht, um nicht
nur den   T o n  sondern auch das tägliche  T u n   zu
„d u r c h – l ö c h e r n“.

Infos: Anne Flindt

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