Ausweg aus der neuen Ausbildungsvergütung für Töpferhandwerk?

©Foto: Markus Jung, Tonalto

Über die Mindest-Ausbildungsvergütung im Töpferhandwerk, die seit 2020 eingeführt wurde, berichteten wir in den Keramiknews.

Nun haben sich einzelne Töpferbetriebe um Auswege bemüht, um die prekäre Situation etwas aufzufangen. Denn wenn in den nächsten Jahren so wenige Töpferinnen und Töpfer ausgebildet werden wie der Trend ohnehin schon zeigt, wird es das Handwerk in ein paar Jahren in dieser Form nicht mehr geben.

Die Arbeit mit dem Material Ton bleibt aber zum Glück für viele eine erstrebenswerte Tätigkeit. Wo sonst kann man Kreativität, handwerkliche Geschicklichkeit und technisches Wissen so in Verbindung bringen wie beim Töpferhandwerk?

Eine Handvoll Töpferbetriebe haben nun auf ein „Notprogramm“ umgestellt, um wenigstens die Ausbildung der besonders Ambitionierten zu unterstützen.
Sie bieten die Ausbildung „in Teilzeit“ an. Diese Möglichkeit zieht die Töpferlehre zwar in die Länge, die Auszubildenden können sich aber einen Nebenjob suchen und der Lehrbetrieb muss nicht völlig auf die Ausbildung verzichten.

Frau Silke Schlüter von den Husumer Nachrichten berichtete über diese Möglichkeit, die für die Töpferei Tonalto in Friedrichstadt in Schleswig Holstein gut funktioniert.

Hier finden Sie eine PDF zum Bericht der Husumer Nachrichten:
„Sterben die Keramiker jetzt aus?“

Ein weiteres Statement finden Sie von Töpfermeister Joachim Jung:
https://start.jungbrunnen.biz/beitraege/kunsthandwerk-am-sterben/

 

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