Mit Arbeiten von Otto und Martin Möhwald präsentiert die Zeitkunstgalerie in Halle/ Saale zwei bekannte Persönlichkeiten der Kunst.
Vom 29. Januar bis zum 03. März 2022 sind die beiden in der Galerie vertreten.
OTTO MÖHWALD (1933-2016)
Leise, sanft und zurückhaltend, bisweilen leer und gegenwartsunabhängig wirken die Bilder Otto Möhwalds.
(Stadt)-Landschaften, Akte und Interieurs sind bevorzugte Bildgegenstände des Künstlers.
Dabei ist der Betrachter aufgerufen genau hinzusehen um assoziieren zu können, denn die Geschlossenheit und Strenge, die die Werke ausmachen, machen die Form des Elementes deutlich. Dabei ist die Distanz zum Gegenstand von besonderer Wichtigkeit. Diese schafft Möhwald besonders durch Abwesenheit. Abwesenheit von Menschen in der Stadt, von alltäglichen Momenten im Interieur, von Blicken des Aktes. Daraus entspringt eine atemberaubende und ergreifende Ruhe, die der puren Existentialität Gewicht gibt und den Werken eine Ausstrahlung des Anhaltens gibt.
MARTIN MÖHWALD
Der Keramiker Martin Möhwald ist ein ganz Großer der zeitgenössischen Keramik.
Möhwald ist Mitglied einer künstlerisch hochbegabten Familie.
Sein Vater Otto Möhwald war Maler, seine Mutter Gertraud Möhwald, wie er, Keramikerin.
Während Gertraud Möhwald sich im Laufe ihrer Karriere figurativen Plastiken zuwandte, blieb der Sohn immer bei der Gefäßkeramik.
Seine Objekte sind für den Gebrauch bestimmt. Um die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle lebt ein Kosmos kreativer und erfolgreicher Künstlerinnen und Künstler. Er ist dieser Stadt treu geblieben: vor und nach 1989, kehrte er von Symposien und Einzelausstellungen, die ihn unter anderem in die USA, nach China und Curaçao führten stets zurück und schuf seine einzigartigen Keramiken: Teekannen und Schalen, Vasen, Krüge, Wandteller. Er sagt: „Oft lasse ich meine Werkstatt so aussehen, als ob ich verreist bin. Ich will ja arbeiten.“
Was zeichnet seine Arbeiten aus? Möhwald macht Kunst, die alltagstauglich und schön für Sonn- und Feiertage ist. Seine Arbeiten sind zugleich auch Gebrauchsobjekte.
Das mag auch daran liegen, dass er von 1970 bis 1972 seine Ausbildung zum Scheibentöpfer in den von Hedwig Bollhagen geleiteten HB-Werkstätten für Keramik in Marwitz absolvierte. Er schöpft allerdings keine Massenware, kein Stück gleicht dem anderen.
Feierlichen Eröffnung am Samstag, dem 29. Januar 2022 um 11.00 Uhr
Einführende Worte spricht Prof. Helmut Brade
Ausstellungsdauer:
29. Januar – 03. März 2022
Öffnungszeiten:
Di bis Fr 11.00-13.30 + 14.00-18.00
Sa 11.00-15.00 Uhr
ZEITKUNSTGALERIE
Jutta Wittenbecher
Kleine Marktstraße 4
06108 Halle (Saale)
Tel 0345 20247-78
info@zeitkunstgalerie.com
www.zeitkunstgalerie.de