Neue Häuser für Insekten – Ferienspaß im KERAMION

Kreative Insektenhotels aus den Workshops, ©Foto: KERAMION

Ob schiefe Häuser, Kaffeekannen, Schnecken oder Fliegenpilze – Insekten werden zukünftig in Frechen und Umgebung farbenfrohe und lustige Unterkünfte finden.

Diese sogenannten Insektenhotels entstanden in mehreren Ferienworkshops im KERAMION aus Ton. Mit Begeisterung waren die Teilnehmenden bei der Sache, als sie parallel zur Ausstellung „Zarte Flügel, Dicke Brummer – Insekten und sonstiges Getier in der Keramik“ ihre ganz persönlichen Unterschlupfmöglichkeiten für Insekten formten.

Der Spaß an der eigenen Kreativität und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt zu tun, wirkte beflügelnd. „Nützlich und schön zugleich. Diese Idee begeistert mich sehr. Und dann ist das Insektenhotel noch von mir selbst gemacht!“ freute sich Hannelore aus Frechen. Auch dass die Frechener Kulturabteilung diese Kurse bezuschusste, fand große Anerkennung.

Im Vorfeld haben sich die Museumspädagoginnen des KERAMION kundig gemacht, wie die Bauten für die Insekten am effektivsten zu gestalten seien. Gemeinsam mit der Unternehmensbiologin der Quarzwerke Britta Franzheim und Barbara Cremer-Lober, verantwortlich für das Lehrbiotop Rosmarpark, erarbeiteten Monika Lioba Lang und Jane Nüssel verschiedene Ideen, für Insekten attraktive Behausungen zu schaffen, die auch zusätzlich noch in den Gärten schön und lustig aussehen.

Geschwister Büch (Moritz und Carlotta) mit ihren Insektenhotels, ©Foto: KERAMION

Die KERAMION-Leiterin Gudrun Schmidt-Esters ist begeistert von dem gelungenen Projekt, in dem in kurzer Zeit über 50 Insektenhotels entstanden. „Wenn sich ein Museum nicht nur an gesellschaftlich notwendigen Diskussionen beteiligt, wie hier etwa der Verlust der Biodiversität, sondern ganz konkret – wenn auch im kleinen Rahmen – etwas umgesetzt wird, ist das doch eine tolle Sache.“
Und dass die Kurse sowohl bei Kindern und Heranwachsenden als auch bei Erwachsenen großes Interesse fanden, bestätigt den Anspruch des KERAMION wieder einmal zu zeigen, dass die Beschäftigung mit Keramik nicht langweilig ist.