Verleihung des 1. Keramikpreises der Ofenstadt Velten

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Preisverleihung am 10.10.2009 durch die Schirmherrin der Ausstellung Frau Prof. Dr. Johanna Wanka, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Am 10.10.2009 um 14 Uhr wird der dieses Jahr erstmalig ausgeschriebene Keramikpreis der Ofenstadt Velten unter dem Motto ‚Keramische Gartenträume einer Kurfürstin‘ vergeben.
Mit dem Preis werden besondere Leistungen auf dem Gebiet der Keramik ausgezeichnet, die zu einer ‚Beseelung des Alltäglichen‘ (Hermann Harkort, Leiter der Steingutfabriken Velten-Vordamm von 1913 – 1931) beitragen.

Zusätzlich zum Jurypreis vergibt der Verein TonKunst 32 einen Förderpreis, welcher unter den Teilnehmern vergeben wird, die zum Zeitpunkt der Preisvergabe ihr 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Das Ofen- und Keramikmuseum Velten stiftet zudem einen Publikumspreis. Dazu kann jeder Besucher während der Sonderausstellung bis zum 09.10.2009 seine Stimme abgeben.

Mit den insgesamt drei Preisen (Keramik-, Förder- und Publikumspreis) bieten wir Handwerkern und Künstlern, die das keramische Erbe v. a. in Berlin und Brandenburg sowie entlang der Deutschen Tonstrasse aber auch in allen anderen Regionen Deutschlands aufrecht erhalten, die Möglichkeit, ihre Arbeiten einem breiten Publikum vorzustellen.

Der Gewinner wird von einer einberufenen Jury (u.a. Keramiker und Fachjournalist Gustav Weiß, Berlin, Heiko Manthey, Bürgermeister der Stadt Velten, Frank Oltersdorf, Geschäftsführer der LAGA) ermittelt.

Zur Verleihung ist das Oranienburger Kurfürstenpaar anwesend.

Ablauf:

10.10.2009, Ofen- und Keramikmuseum Velten

13.45 Uhr Rundgang mit der Ministerin durch die Ausstellung
14 Uhr Grußwort der Schirmherrin, Frau Prof. Wanka
anschließend Übergabe der Preise durch Frau Wanka und Herrn Manthey (Bürgermeister Velten)

Musikalische Umrahmung: Duo ad libitum, Schwedt

Anschließend Sektempfang des Fördervereins des Ofen- und Keramikmuseums Velten.

Hintergrund Keramikpreis
Das Ofen- und Keramikmuseum Velten ist offizielle Außenstelle und Kooperationspartner der Landesgartenschau Oranienburg. Anlässlich der Brandenburgischen Landesgartenschau in Oranienburg (LAGA) (25.04. – 18.10.2009) vergibt die Stadt Velten in Zusammenarbeit mit dem Ofen- und Keramikmuseum Velten erstmals im Jahr 2009 den Keramikpreis der Ofen-Stadt Velten unter dem Motto ‚Traumlandschaften einer Kurfürstin – Keramische Gartenträume‘. Dieser ist mit 2000,- € dotiert und wird von der Stadt Velten gestiftet und wird künftig alle drei Jahre vergeben.

22 Keramiker aus ganz Deutschland nehmen in ihren eingereichten Arbeiten Bezug auf die LAGA, Louise Henriette und die Gartenkultur. Die Ansätze verraten tiefgründige, verträumte, verspielte, abstrakte Ideen.
Die Ausstellungsgestaltung des Traumreiches der Kurfürstin ist an barocke Gartenstrukturen angelehnt, die unterschiedliche Traumbereiche eröffnet. Hier lassen sich die unterschiedlichsten Aspekte aus Henriettes Leben entdecken. Es wird ein umfassendes Bild gegeben über Neuerungen und Kulturwerte, die Louise Henriette nach Brandenburg brachte und ihre Bedeutung und Weitsicht für die havelländische Region beleuchtet.

Hintergrund Kurfürstin
Vor 350 Jahren gelangten durch die Heirat Louise Henriettes von Oranien (1627 – 1667), geborene Gräfin von Nassau-Oranien, mit Friedrich Wilhelm I. von Brandenburg, dem Großen Kurfürsten, erste gartenarchitektonische Überlegungen in holländischer Tradition in das Gebiet Brandenburg-Preußens.

Hintergrund Velten
Zu dieser Zeit war Velten noch ein kleines märkisches Dorf, welches sich erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts zum bedeutendsten Kachelofenort Deutschlands entwickeln sollte. Die traditionsreiche Geschichte der Stadt Velten ist seitdem eng mit der Keramikindustrie verbunden. Neben den ehemals 36 Ofenfabriken wirkten hier zahlreiche namhafte Unternehmen – unter ihnen die Steingutfabriken Velten-Vordamm – sowie berühmte Künstler wie Theodor Bogler und Hedwig Bollhagen. Auch heute finden sich im Ort Spuren dieser Geschichte, die in verschiedenen Töpfereien und zwei noch heute produzierenden Ofenfabriken sowie v. a. im Ofen- und Keramikmuseum Velten lebendig gehalten und gepflegt werden.

Infos unter: Ofen- und Keramikmuseum Velten

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