Am 10. Januar 2020 spricht der Kunsthistoriker Jonas Schenk um 19.00 Uhr im »Made in Balmoral« in der Römerstraße 27 in Bad Ems über die Wertigkeit von Kunst als Luxusgut der heutigen Zeit.
Für ein Projekt untersuchte Schenk die Wertigkeit der Kunst, ganz im Sinne des diesjährigen Themenschwerpunkts des Künstlerhauses Schloss Balmoral »Luxus und Glamour?«.
Während die Stipendiatinnen und Stipendiaten sich häufig mit dem Luxus der Zeit zum Arbeiten beschäftigten, widmet sich Schenk der Aufgabe, den monetären Wert von Kunst als Luxusgut zu hinterfragen.
Die Künstlerinnen und Künstler unserer Zeit produzieren häufig in dem schwer verständlichen Spannungsfeld zwischen Kunstwelt und Kunstmarkt. Wie finden sich in diesem Bereich finanzielle Wertigkeiten? Wie wird diese Wertigkeit festgesetzt? Wer bestimmt diese fast philosophische Frage? Welche Rolle spielt das Geld in der Kunstwelt?
Denn wie Schenk anmerkt, sagte schon Kaiser Vespasian “Pecunia non olet” – Geld stinkt nicht. Schenk untersuchte daher, wie der Wert und die Bewertung von Kunst in unserer westlichen Welt zustande kommen.
Als hervorragende Beispiele für diesen Prozess vergleicht er Werke von Yves Klein und Piero Manzoni. Welche Berührungspunkte gibt es zwischen der Künstlerscheiße (Merda d’artista, 1961) Manzonis und der Sensibilität in den Werken Kleins und wie lassen sich solche Ideen in Geldwerte für heute hoch geschätzte Kunstwerke übersetzen? Schenk wird die einzigartigen Strategien in ihrem Werk aufdröseln und einen Einblick in die finanziellen Motive der Künstler und des Markts geben.
Vortrag »Transzendenz | Gold | Künstlerscheiße«
von Jonas Schenk M.A.
Freitag, 10. Januar 2020, 19.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Römerstraße 27
56130 Bad Ems
Künstlerhaus Schloss Balmoral
Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur
Villenpromenade 11
56130 Bad Ems
Tel 02603 9419-11
Fax 02603 9419-16
dinse@balmoral.de
www.kuenstlerhaus-balmoral.de