Umgestalteten Töpferplatz eingeweiht

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Michael Thiesen: Wichtiger Schritt im Rahmen der Sanierung des Stadtteils Höhr geschafft

HÖHR-GRENZHAUSEN. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ist am Freitag der neu gestaltete Parkplatz an der Töpferstraße eingeweiht worden. Weil es sich mittlerweile so eingebürgert hat, soll er Töpferplatz heißen. Das verkündete Stadtbürgermeister Michael Thiesen in seiner Ansprache. „Das ist ein passender Name, weil er an der Töpferstraße liegt und während der Arbeiten ein uralter Kannofen und Scherben gefunden wurden. Und er ergänzte: „Das heute ist ein wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung des Stadtteils Höhr.“ Er zeigte sich sehr erfreut, dass aus der ehemaligen „öffentlichen Bedürfnisanstalt“ so ein schmucker Ort geworden ist.

25 kostenfreie Parkplätze stehen damit Kunden zentrumsnah zur Verfügung. 600 000 Euro hat die Maßnahme gekostet. Zwei Drittel der Summe werden durch Mittel von Bund und Land gefördert. „Die Stadt hätte das alleine nicht stemmen können“, betonte Thiesen. Der Töpferplatz umfasst neben dem Parkraum auch ein Wendehammer, eine attraktive Bruchsteinmauer, eine Treppenanlage und ein Plateau mit einem altem Kannofen – alles mit schönem Altstadtpflaster gestaltet. Der Startschuss für die Freilegung fiel im November 2007, der eigentliche Baubeginn war im April 2009.

Ein halbes Jahr später konnte der Stadtbürgermeister verkünden: „Jetzt haben wir es geschafft.“ Er dankte den ausführenden Firmen für die gute Zusammenarbeit sowie den Geschäftsleuten und Anliegern für die Geduld. Eine direkte Anwohnerin hob er besonders hervor: Margarethe Gerhards. „Sie hat alles immer frohen Mutes über sich ergehen lassen und sogar für die heutige Feier Kuchen gebacken.“ Sie erhielt eine Stadtfahne als Dankeschön.

Besonderer Blickfang auf dem Plateau sind die sogenannten Höhrer Hocker – keramische Sitze, die – ähnlich der Galerie der Gefäße – einen vorgegeben Korpus haben und von den heimischen Keramikern dekoriert worden sind. Derzeit gibt es derer sieben, weitere sollen folgen. Denn der neue Töpferplatz soll auch ein Ort der Begegnung werden. Höhr-Grenzhausen will übrigens auch bei der Bundesgartenschau 2011 die Höhrer Hocker ausstellen.

Nächste Woche geht die Stadtteilsanierung weiter. Eine Anliegerversammlung steht am Mittwoch, 4. November, um 19 Uhr im CeraTechCenter an, bei der Ideen für die Gestaltung der Achse Rathaus- und Mittelstraße gesammelt werden. „Nächstes Jahr werden wir uns dann dem Gebäude auf der anderen Straßenseite widmen“, so Thiesen und spielte auf das ehemalige Schwinn-Kaufhaus an.
Camilla Härtewig

Westerwälder Zeitung vom Samstag, 31. Oktober 2009, Seite 24.

Infos unter: Höhr-Grenzhausen


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