Königstraum und Massenware – 300 Jahre europäisches Porzellan

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Mit mehr als 1000 Exponaten von mittlerweile 90 Leihgebern aus 17 Nationen verspricht die größte Porzellanausstellung, die je in Europa stattfand, ein tatsächlich außergewöhnliches Ereignis zu werden:
Vom 24.04 bis zum 02.11.2010 wird das Porzellanikon in Selb und Hohenberg a. d. Eger diese Schau vom Rang einer Landesausstellung unter dem Titel „Königstraum und Massenware. 300 Jahre europäisches Porzellan“ präsentieren, die unter der Schirmherrschaft des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer steht.

Eine Pressekonferenz, die am 30. Juli im Porzellanikon Selb stattfand befasst sich mit Neuigkeiten rund um die Großausstellung. Darüber berichteten der Landrat des Landkreises Wunsiedel, Dr. Karl Döhler, der Regierungspräsident von Oberfranken, Wilhelm Wenning, Elfriede Schneider von der regionalen Medienpartnerin, der Frankenpost Verlags GmbH, der Museumsdirektor Wilhelm Siemen sowie die Kuratorin der Ausstellung Dr. Sabine Zehentmeier. So zählen jetzt der Louvre, das türkische Topkapi Palace Museum und der russische Peterhof zu den leihgebenden Institutionen. Dies, so Dr. Zehentmeier, sei die direkte Frucht eines wissenschaftlichen Symposiums vom Juni, an dem sich 32 Porzellanexperten aus 11 Ländern beteiligt hatten.

Bei dem Ausstellungsteil, der im Porzellanikon Hohenberg a. d. Eger stattfindet, handelt es sich um eine zeitlineare Präsentation vom Barock bis zum Art Déco. Dieser Teil wird von den Kuratoren des Porzellanikons betreut und von dem Münchner Architekten Tido Brussig in Szene gesetzt. Für die fünf Themeninseln, die unterschiedliche Aspekte des Porzellans im Porzellanikon Selb aufzeigen sollen, konnten unterschiedliche Kuratoren und Gestalter unter Vertrag genommen werden, u. a. François Burkhardt, ehemaliger Direktor des CCI Abteilung Design und Architektur am Centre Pompidou, der italienische Designer Marcello Morandini oder das Münchner Büro „Die Werft“.

Für den Ausstellungsteil, der sich mit den Entwürfen zeitgenössischer Künstler in Porzellan befasst, konnte man aktuell die Porzellanmanufaktur Nymphenburg gewinnen. Das Münchener Traditionsunternehmen wird die Entwürfe der von Dr. Katia Baudin (stellvertretende Direktorin am Museum Ludwig, Köln) ausgesuchten, namhaften Künstler umsetzen.

„Täglich kommen neue Sponsoren dazu“, so der Landrat des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge, Dr. Karl Döhler. Und der Regierungspräsident von Oberfranken, Wilhelm Wenning berichtete, dass etwa auf Vermittlung des Bundeswirtschafts- ministers Karl-Theodor von und zu Guttenberg ein Zuschuss des Staatsministers für Kultur und Medien erwirkt wurde. Wenning sprach in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Oberfranken- stiftung, einem der Hauptsponsoren, von der wirtschaftlichen Auswirkung dieser Ausstellung auf die ganze Region Oberfranken. Die Förderung dieser, sich in einem Strukturwandel befindlichen Region ist auch das Anliegen der regionalen Medienpartnerin Frankenpost Verlags GmbH und des Museumsdirektors Wilhelm Siemen selbst, der von „großen Hoffnungen“ sprach, die man mit dieser Großausstellung verbinde.
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