In der Werkstatt der Familie Lötscher im Bergdorf St. Antönien produzierten im 19. Jahrhundert fünf Hafner während vier Generationen «Lötscher Keramik», die sich durch einen eigenständigen, originellen Stil auszeichnet. Für Graubünden war dies der bedeutendste Hafnereibetrieb in der Neuzeit, was Qualität, Funktionalität und Schönheit der Produkte anbelangt. Die Lötschers stellten nicht nur Geschirrkeramik mit buntem Dekor, bemalte Kachelöfen und neuartige Wasserleitungsröhren her, sondern sie waren immer auch als Landwirte und in verschiedenen öffentlichen Ämtern tätig.
Das Leben der Hafner war geprägt von beruflichem Erfolg, aber auch von wirtschaftlichen Krisen, Naturgewalten, Familientragödien und Auswanderung.
Die Ausstellung im Rötschen Museum in Chur basiert auf der Studie von Dr. Andreas Heege, der während zwei Jahren die Hafnerfamilie Lötscher und ihre Keramik detailliert erforschte.
Lötschers Kacheln – die Hafner aus St. Antönien
Vernissage der Ausstellung und der Publikation von Andreas Heege am Donnerstag, 04. April 2019 um 18.00 Uhr
Ausstellungsdauer:
05. April – 25. August 2019
Führungen, Vorträge und Workshops vertiefen das Kennenlernen der Hafnerfamilie Lötscher: Flyer zum Museums-Programm (PDF)
Die Publikation ist im Museumsshop erhältlich. Andreas Heege: Keramik aus St. Antönien. Die Geschichte der Hafnerei Lötscher und ihrer Produkte (1804–1898) somedia Buchverlag, Archäologie Graubünden, Sonderheft 7 ISBN: 978-3-907095-01-0
Öffnungszeiten:
Di bis So 10.00-17.00 Uhr
Rätisches Museum
Hofstraße 1
7000 Chur/ Schweiz
Tel +41 81 257 48 40
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www.raetischesmuseum.gr.ch
