Frechen blickt auf eine Jahrhunderte alte Keramiktradition zurück. Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts erlebte die sehr erfolgreiche Produktion Frechener Bartmannkrüge einen ersten Höhepunkt.
Diese als Gebrauchsgeschirr und Vorratsbehälter gefertigten Gefäße wurden bis nach Australien verschifft und zieren heute das Stadtwappen von Frechen.
400 Jahre später bewirkte die industrielle Fertigung von Steinzeug-Kanalisationsrohren eine führende Sonderstellung Frechens in der deutschen Industrielandschaft. Die Ende der 1960er-Jahre vom Frechener Steinzeugproduzenten Dr. Gottfried Cremer entwickelten Großplatten mit dem Namen KerAion stellten für die Möglichkeiten der Hausfassadenverkleidung eine Sensation dar.
Zu eher regionaler Bedeutung im Rheinland gelangte die in den Jahren 1919 bis 1934 im Frechener Steinzeugwerk Kalscheuer unter Leitung von Toni Ooms (Oomssche Keramik) produzierte künstlerisch gestaltete Bau- und Feinkeramik.
Spuren dieser einzigartigen Keramiktradition lassen sich auch heute noch überall im Stadtbild ablesen. Manche Hinweise sind offensichtlich, andere verlangen den aufmerksamen Blick.
Alle zusammen spiegeln eine Tradition wider, die mit der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung Frechens eng verknüpft ist.
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