ERASMUS im KERAMION

Zwei rumänische Studentinnen lernen in Frechen die Keramikszene kennen

Nun ist es soweit: Nach drei intensiven Monaten in Frechen kehren zwei Kunststudentinnen nach Rumänien zurück. Auf Vermittlung ihres Professors Titu Toncian von der Universität für Kunst und Design in Cluj-Napoca nahmen Alexia Kalmar und Tünde Molnar am internationalen Förderprogramm ERASMUS im KERAMION teil. Sehr zur Freude von Museumsleiterin Gudrun Schmidt-Esters, die den internationalen Austausch gerade mit jungen Künstlern für unablässig hält.

Im Rahmen dieses Stipendiums lernten Alexia Kalmar und Tünde Molnar im KERAMION nicht nur einiges über die aktuelle Keramiksituation in Deutschland, sie halfen auch bei besonderen Museumsveranstaltungen und engagierten sich bei Ausstellungsvorbereitungen.

Aber auch die Theorie kam nicht zu kurz. So beschäftigten sie sich mit den Unterschieden von Stil und Technik innerhalb der zeitgenössischen deutschen und rumänischen Keramik. Als Ergebnis charakterisieren die jungen Rumäninnen die aktuelle deutsche Keramik als freier, weniger dekorativ und nicht so stark von der Volkskunst geprägt.

Besonders beeindruckt waren beide von der Vielfältigkeit der Museumsaktivitäten im KERAMION. „In Rumänien ist es nicht üblich, dass Museen sich beispielsweise derart um Kinder bemühen und sogar Kindergeburtstage im Museum gefeiert werden können“, zeigte sich Tünde erstaunt. Zudem freuten sich die Studentinnen auch darüber, etwas von der deutschen Kultur kennen zu lernen. Diesbezüglich überraschte sie vor allem der vorweihnachtliche Trubel, den sie in dieser Form aus ihrer Heimat nicht kennen: „Bei uns wird höchstens drei Wochen vor dem Fest in den Städten und Geschäften weihnachtlich dekoriert“. Und eine Spezialität des Rheinlandes gefiel ihnen ganz besonders: Die fröhliche Ausgelassenheit am 11.11. war für sie völlig überraschend, aber sehr willkommen.

Infos unter:
Stiftung KERAMION
Zentrum für moderne+historische Keramik

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