Ab dem 15. Oktober 2021 zeigt der Bayerische Kunstgewerbeverein in seiner Galerie in München Rakuarbeiten der Keramikerin Andrea Müller. In einer Einzelausstellung präsentiert die Aschaffenburger Künstlerin Teeschalen aber auch Unikate in dieser alten japanischen Brandtechnik.
RAKU wurde ursprünglich für die Herstellung von Teeschalen für die Teezeremonie verwendet. Die Gefäße werden dabei im offenen Feuer bei ca. 1000 Grad auf Sicht gebrannt und mit einer langen Zange glühend aus dem Ofen genommen und sofort zum Nachreduzieren in Holzspäne gelegt.
Das typische Craquelés entsteht durch den starken Temperaturwechsel und die darauffolgende Reduktion. Zangenabdruck und Zufälligkeiten im Glasurfluss adeln das Gefäß und machen es zu einem Unikat.
Andrea Müller, die sich seit mehr als 30 Jahren mit Raku beschäftigt, bedient sich der „gewollten Unvollkommenheit“ dieser experimentellen Brandtechnik, um mit ihren Gefäßen den schmalen Grat vom Gefäß zur Skulptur zu wagen. Ihre Gefäßformen wie Kugel, Ei und Zylinder, eruptiv gedreht, integrieren typische japanische Form und Ästhetik zu einer west-östlichen Symbiose.
(Text: Bayerischer Kunstgewerbeverein e.V.)
Andrea Müller Objektgefäße und Teeschalen in Raku
Soft Opening mit Andrea Müller Freitag, 15. Oktober 2021, 14.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellungsdauer:
15. Oktober bis 20. November 2021
Öffnungszeiten:
Mo bis Sa 10.00-18.00 Uhr
Bayerischer Kunstgewerbeverein e.V.
Pacellistraße 6-8
80333 München
Tel 089 2901-4711
Fax 089 2962-77
fahn@bayerischer-kunstgewerbeverein.de
www.bayerischer-kunstgewerbeverein.de