Das Keramikmuseum Berlin zeigt ab dem 08. Februar 2018 in einer Sonderausstellung „Die Berliner Sammlung – Keramik im Landesbesitz 1990 – 2010“.
Seit über 25 Jahren betreut der 1990 gegründete Förderverein KMB die Keramiksammlung des Landes Berlin und baut diese sukzessive auf. Bis 2010 wurde die Erweiterung des Bestands von der Berliner Senatsverwaltung auch finanziell unterstützt. Zahlreiche Einzelobjekte und Konvolute sowohl in Form von Plastiken und Gefäßen als auch von Archivmaterialien und Literatur gelangen weiterhin und bis heute als Geschenke in die einzigartige Sammlung, die inzwischen rund 8000 Objekte beinhaltet. Mitunter akquiriert oder finanziert der mittlerweile über 330 Mitglieder zählende Verein auch eigenständig den Erwerb ganz besonderer Sammlungsgüter.
Seit 2004, dem Jahr der Eröffnung eigener Museumsräume, präsentiert der Förderverein KMB in jährlich zirka sechs Ausstellungen nicht nur seine eigenen Schätze, sondern gewährt anhand von Leihgaben mitunter auch Einblicke in fremde Sammlungen und richtet das Augenmerk auf andere Kulturen.
Dies alles wird einzig möglich durch den unermüdlichen und ehrenamtlichen Einsatz von Vereinsmitgliedern, die auch die regelmäßige Öffnung des Museums sowie die Realisierung von zahlreichen Sonderveranstaltungen gewährleisten – das ist bürgerschaftliches Engagement, das unsere Kultur bereichert und unser soziales Gefüge in hohem Maße stärkt.
In der 94. Ausstellung des Museums wird mit rund 200 Objekten eine Auswahl der landeseigenen Sammlung präsentiert. Grundstock des Museums bildet eine umfangreiche Schenkung des Berliner Sammlers Karlheinz Fetzer (+1998) und seiner Frau Ingeborg.
Das Sammlungsspektrum des KMB reicht von Objekten bedeutender Jugendstilkünstler wie Max Laeuger und Henry van de Velde über Gefäße von Bauhauskeramikern wie Otto Lindig und Theodor Bogler bis hin zu Unikaten und Gebrauchsgeschirr von Hedwig Bollhagen sowie Künstlerkeramik von Wolfgang Frankenstein und AR Penck.
Ansonsten liegt das Hauptaugenmerk des KMB auf Mitteleuropa, respektive dem deutschsprachigen Raum der vergangenen 150 Jahre und beinhaltet z.B. auch Bauerntöpfereien, Manufaktur- und Industrieporzellan sowie Ofen- und Baukeramik.
Führungen durch die Ausstellungen nur nach Vereinbarung.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, dem 08. Februar 2018 um 19.00 Uhr eröffnet.
Es sprechen:
Heinz-J. Theis, Museumsleiter
Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa
Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf
Ausstellungsdauer:
08. Februar bis 13. August 2018
Öffnungszeiten:
Fr bis Mo 13.00-17.00 Uhr
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13
10585 Berlin
Tel 030 321 23 22
info@keramik-museum-berlin.de
www.keramik-museum-berlin.de
