Maria-Luise Bodirsky – Atelier für Skulpturen und Bilder

Seit Beginn meiner künstlerischen Tätigkeit vor nunmehr 35 Jahren gilt mein größtes Interesse dem Menschen in seinem Umfeld, seiner Entwicklung, Veränderung – seinen Metamorphosen.
Gestalten aus der frühen Menschheitsgeschichte, der ägyptischen Hochkultur, der griechischen Mythologie und dem Alten Testament inspirieren mich zu meinen Arbeiten genauso wie moderne Literatur. Hierbei sind es dann oft die Figuren, die durch innere oder äußere Umstände ihre Gestalt verändern – in eine Art Versteinerung geraten wie Lots Weib und Antigone, oder sich daraus befreien, wie Nike oder Phönix – die mich besonders anregen.

Meist ist zuerst das Thema da- oft ausgelöst durch Geschichten und Träume, manchmal auch durch einen Auftrag – dann kommt das spielerische Probieren, das Phantasieren das Entwerfen und Verwerfen und zuletzt die eigentliche Arbeit.
Begleitend male und skizziere ich, manchmal ist auch ein Text die richtige Art ein Thema auf den Punkt zu bringen; dann schreibe ich. Mein liebstes Material jedoch ist der Ton. Hier wiederum liebe ich die Möglichkeiten, die sich durch Positv- Negativ- Formen ergeben (siehe „Beziehungskisten“ oder „Antigone“).
Immer wieder lasse ich mich auch von Fundstücken aus der Natur- verwitterten Hölzern, Steinen, farbigen Erden und Sanden- oder rostigen, geschmiedeten Metallstücken zu neuen Arbeiten inspirieren. Ich kombiniere und ergänze Gefundenes mit modellierten Keramik- elementen, spiele mit dem Symbolgehalt und der Lebendigkeit alter Materialien und gewinne dabei oft Werke mit neuen und überraschenden Aussagen; Unikate mit eigenwilliger, doch für mich typischer Formsprache.
In diesem Prozess ist neben dem Werkstoff Ton das Feuer mein elementarstes Gestaltungsmittel. Keramik als Arbeit mit den vier Grundelementen: Erde, Wasser, Feuer, Luft ist sowohl Spiel, als auch ständige Herausforderung.

• 1952 geboren in Birkingen, Südschwarzwald
• 1972–76 Studium an der Pädagogischen Hochschule Freiburg, Fachbereiche: Bildende Kunst, Deutsch und Psychologie
• 1976 Staatsexamen
• 1976–84 „Nestbau und Brutpflege“ – 4 Kinder
• seit 1980 intensive Beschäftigung mit Keramik und Malerei Studienseminare u.a. bei Gustav Weiß, Imre Schrammel, Sandor Kecskemeti und Michael Flynn Studienreisen nach Malta, Ägypten, Nepal und Mexiko
• seit 1986 eigenes Keramik-Atelier in Oberrotweil, Kaiserstuhl

Ich baue alle Arbeiten frei auf und brenne sie entweder im Elektroofen bei 1260°C, oder im Rakubrandverfahren, oder aber auch in ganz einfachen Erdgruben mit Holz.
Ausgesuchte Arbeiten lasse ich in Bronze, Eisen oder Aluminium gießen.

• Seit 1986 wechselnde Ausstellungen in eigener Galerie
  1988 Teilnahme an XI. Biennale Internationale de Céramique d´Art Vallauris, Frankreich
• 1999 „Deckelgefäß“, Keramikmuseum Staufen
• 2000 „Ganz schön flach“, Keramikmuseum Staufen
  „Übergänge“, Einzelausstellung in der Trinitatiskirche Bonn
• 2001 – 2003 „Kontraste“ – Grabzeichen, die sich absetzen, Hauptfriedhof Freiburg
• 2002 „Frau sieht Frau“, Kunstausstellung im Tanzpalast und Kulturzentrum, Basel, Schweiz
• 2003 Galerie „Kunstpause“, Herznach, Schweiz
• 2005 1. Prix du Salon des Beaux Arts, Art Colmar
  1. Prix „Coup de Coeur des Artistes Sculpteurs“, Art Colmar
• 2006 „Geheimnis der Schöpfung“, Galerie Zeugma, Köln
  3.Trienal International de Tile Cerámico, Museo de Arte Moderna, Santo Domingo, Dominikanische Republik
• 2007 „Tanz der Farben“, Galerie Zeugma, Köln und Teilnahme an der Internationalen Kunstmesse Insbruck
• 2008 „Vita e Amore“, Art Galerie Badalucco, Italien
• 2010 IV. Trienal Mundial del Tile Cerámico elittile, Museo de la Ceramica Contemporanea, Santo Domingo, Publikumspreis
• 2010-2013 „In Family Unity-Unity of the World“, Ekaterinburg Art Fund, internationale Wanderausstellung, gezeigt in Yekaterinburg, Chanty-Manijjsk und Moskau
• 2011-2012 „Wie neu geboren“, Cassiopeia- Therme, Badenweiler
• 2014 Grand Salon, Villa Berberich, Bad Säckingen, 2. Preis Skulptur
• 2015 Grand Salon, Villa Berberich, Bad Säckingen
• 2013-2020 Galerie Edition Strassacker, Süssen
• 2014-2020 Galerie Daum, Nancy und Paris, Frankreich
• 2020 „Kann den Liebe Sünde sein?“, Einzelausstellung am 14. Februar im Münster Freiburg

Der Atelier-Hof ist ein über hundertjähriges ehemaliges Winzergebäude, das von Grund auf renoviert und zu Ateliers und Künstlerwohnungen ausgebaut wurde. Mit seiner ganz besonderen Atmosphäre lädt er zum entspannten und kreativen Verweilen ein.

Hier könnnen auch Ferienwohnungen gemietet werden.