Kolumbastraße 4 | 50667 Köln
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Öffnungszeiten
täglich außer dienstags 12 bis 17 Uhr
Was ist Kolumba?
Ein Dreiklang von Ort, Sammlung und Architektur. Zweitausend Jahre abendländischer Kultur sind in einem Haus zu erleben. In der Kunst mit Werken der Spätantike bis zur Gegenwart. Kolumba steht für die ästhetische Verbindung von Ort, Architektur und Sammlung. Prägnante Architektur stellt Ausstellungsgestalter häufig vor eine große Herausforderung: Wie kann sich die Ausstellung als gleichwertige Partnerin in einem starken Bau behaupten? Dem Kuratorenteam von Kolumba ist dieser Spagat gelungen.
»Die zeitliche Distanz löst sich auf, Kolumba ist ein Ort der Langsamkeit und der Entschleunigung.
« (Kölner Stadt-Anzeiger, 9/2008)
Keramik in der Kolumba
Das Formen und Brennen von Ton ist eine der ältesten Techniken des Menschen zur Gestaltung von Gegenständen. Seit vielen Jahrtausenden dient Keramik zur Erfüllung von Bedürfnissen, die alltägliche und rituelle Ursprünge haben. Bedingt durch die Eigenschaften des Materials sowie die elementare Funktionalität lassen sich in allen Kulturen und zu allen Zeiten Gefäße finden, die man typologisch aneinanderreihen kann. Gerade in der Keramik können älteste und jüngste Werke wie selbstverständlich nebeneinander stehen und zeitgenössisch erscheinen. Für Kolumba und die Suche nach den existentiellen Fragen, die sich im gestalteten Werk offenbaren, ist die Keramik schon deshalb ein wesentliches Medium.
Die Stiftung Egner in der Kolumba
Adolf Egner, 1932 in Worms geboren, hat seit 1970 mit Ankäufen in Galerien und auf Märkten, vor allem aber in Werkstätten der Künstler, eine der größten Privatsammlungen zeitgenössischer Keramik zusammengetragen. Dienten die Objekte anfänglich dem Arrangement von Blumen, so standen sie bald im Mittelpunkt einer Sammlleidenschaft, deren Facettenreichtum und Vielfalt besticht. In den vergangenen Jahren hat sich Adolf Egner von einem Großteil seiner Sammlung getrennt, indem er drei Museen die Möglichkeit gab, nach eigenen Gesichtspunkten eine Auswahl vorzunhemen. Für Kolumba konnten wir 266 Werke auswählen – Vasen, Schalen, Schüsseln, Falschen, Krüge, Kannen, Becher und Dosen –, die als Einzelstücke und Ensembles die Bandbreite keramischer Gefäßformen, Glasuren und Techniken veranschaulichen. Neben den Werken deutscher Keramiker umfaßt sie beginnend in den späten 50er Jahren Beispiele aus den Niederlanden, Frankreich und Österreich, sowie Keramik aus Großbritannien, als deren Kenner sich Adolf Egner besonders ausgwiesen hat. Mit der ersten Ausstellung eines Teils der ausgewählten Werke verbinden wir den herzlichen Dank an den Stifter.