Internationale Vielfalt und lebendiger Austausch prägten das Marktwochenende der Keramiktage in Oldenburg Anfang August. Die diesjährige, von einer Fachjury getroffene Auswahl an KeramikerInnen überzeugte durch ihre außergewöhnliche Qualität.
Die Keramiktage überzeugen nicht nur mit dem beliebten Marktgeschehen, sondern auch mit ihrem vielfältigen Begleitprogramm.
Rund 2160 BesucherInnen besuchten die begleitenden Ausstellungen im Schloss: zum einen die sorgfältig kuratierte Ausstellung „brandneu – brandnew“ im Barocksaal, welche am Samstagmorgen aus jeweils einem Werkstück pro Aussteller/in zusammengestellt wurde; zum anderen war die beeindruckende Einzelausstellung „Form in Farbe“ von Dorothee Wenz im Mamorsaal, der Gewinnerin des Preises der NEUEn KERAMIK aus dem Vorjahr (2024), zu sehen.
Die Ausstellung „Eiszeit“ von Carlo Leopold Broschewitz, die im Pulverturm präsentiert wurde, erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit. Vor dem Schloss begeisterten zudem Auszubildende der Künstlerin Frauke Alber mit Live-Vorführungen an der Töpferscheibe.
Ein weiterer Höhepunkt war die feierliche Preisverleihung am Samstagabend im Marmorsaal des Schlosses.
Hier wurden vier herausragende Werke und KünstlerInnen gewürdigt:
Der mit 2.000 € höchstdotierte Preis der NEUEn KERAMIK, dessen Preisträger/in von einer Fachjury ausgewählt wird, beinhaltet zudem eine internationale Residenz sowie eine Einzelausstellung im Landesmuseum für Kunst und Kultur in Oldenburg im Folgejahr. Dieser vom Herausgeber der gleichnamigen Zeitschrift geförderte Preis wurde von Monika Gass an die italienische Keramikerin Elena Arosio überreicht.
Des Weiteren wurde der Detlef-Schmidt-Wilkens-Preis, dotiert mit 1.750 € und gefördert vom Ehepaar Schmidt-Wilkens, verliehen. Die von einer Fachjury ausgewählte Preisträgerin, die italienische Keramikerin Sara Dario, wurde für ihr Werk mit dem Schwerpunkt Oberfläche von Jinwhi Lee ausgezeichnet.
Zudem wurde – dieses Jahr erstmalig – der Werkschul-Drehkeramik-Preis vergeben. Dieser Preis wurde von der Werkschule, der Veranstalterin der Keramiktage, ins Leben gerufen, um die Kunst der Drehkeramik zu ehren. Die Jury wählte den Gewinner aus, und der Preis, der aus Eigenmitteln der Werkschule und mit Unterstützung von Martin McWilliam gefördert wurde, ging an den deutschen Keramiker Hanno Leischke. Die Begründung für die Auszeichnung wurde von Martin McWilliam vorgetragen.
Der jährliche Publikumspreis, mit 500 € prämiert, hat in diesem Jahr einen neuen Förderer gefunden. Gestiftet durch Familie Müller-Meinhard in Gedenken an Marianne G. Bruns, wurde der von den BesucherInnen gewählte Publikumspreis von Eva Müller-Meinhard an den japanischen Keramiker Atsushi Kitahara ausgelobt.
42. Internationale Keramiktage Oldenburg
02. und 03. August 2025
Veranstalter:
WERKSCHULE – WERKSTATT FÜR KUNST UND KULTURARBEIT e.V.
Kunstforum Oldenburg
Rosenstraße 41
26122 Oldenburg
Tel 0441 9990840
info@werkschule.de
www.werkschule.de, www.keramiktage.com
