Das Kunsthaus Kannen in Münster zeigt noch bis zum 27. September 2019 die Ausstellung „Alles aus Erde, Lehm und Ton“ mit verschiedenen Keramikobjekten.
Schon vor rund 24.000 Jahren fertigten unsere Vorfahren nicht nur Gefäßkeramiken, sondern auch kleine Figuren aus Lösslehm, wie die Venus Dolni Vestonice, die mit einigen Tierplastiken in Tschechien gefunden wurden.
Im Brand gehärtet sind Lehm und Ton die ältesten künstlichen Werkstoffe der Geschichte.
Die Ausstellung präsentiert eine Vielfalt künstlerischer Kleinkeramik der Gegenwart: Die Köpfe von Nicole Szlachetka zeigen buchstäblich, empfindsam und humorvoll, was in unserem Kopf vorgeht. Wie kostbarer Bruch oder lebendige Fragmente sehen die kleinen Werkstücke einer Künstlerin aus und vermitteln so sehr sinnlich den Eindruck des Irdischen.
Paul Berger formt stereotype Figuren in Serie, die sich zu einem offenen Relief weitläufig in die Ebene verteilen.
Helmut Licznierski gliedert und schichtet Ton zu geheimnisvollen labilen Turmbauten. Farbig gefasst erscheinen sie in ihrer ungelenken Eleganz gleichwohl ganz abstrakt.
Hubertus Roerkohl türmt das Material zu einem Gefäß und platziert obenauf eine Kugel. So entsteht ein triumphales Objekt: sein schillernder „Pokal“ im Gestus einer Trophäe.
Künstler: Paul Berger, Katharina Bendel, Helmut Licznierski, Roger Röggener, Hubertus Roerkohl, Helmut Schrameyer, Nicole Szlachetka
Zu der Ausstellung „Alles aus Erde, Lehm und Ton“ gibt es ein Begleitheft, das für 6,00€ im Kunsthaus erworben werden kann.
Führung: Am Sonntag, den 18. August 2019 führt Kunsttherapeut Thomas Schwarm um 15.00 Uhr durch die Ausstellung.
Ausstellungsdauer:
26. Mai bis 27. September 2019
Öffnungszeiten:
Di bis So und Feiertage 13.00-17.00 Uhr
Führungen n.V. Mo bis Fr 09.00-17.00 Uhr
Kunsthaus Kannen
Museum für Outsider Art
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