Eine Buchneuerscheinung gibt Aufschluss über die Geschichte der bedeutendsten Landhafnerei im Kanton Bern.
Andreas Heege und Andreas Kistler beschäftigte das Thema Keramik aus Langnau im Emmental, das sich im 18. Jahrhundert zu einem Zentrum für herausragende Keramikwaren entwickelte. Zwischen 1672 und 1910 schufen in Langnau 56 Hafnermeister der Familie Herrmann die qualitativ höchststehende Keramik der Deutschschweiz.
Durch Käse und Leinwand zu Reichtum gekommen, konnten sich die Hofbesitzer die einfallsreichen und individuell gestalteten Keramiken leisten. Bilder und Sprüche der Teller, Schüsseln und Terrinen wirken noch heute wie Illustrationen zu den Geschichten von Jeremias Gotthelf.
Nicht nur in der Schweiz, auch in Deutschland, Frankreich und England waren Sammler und Museen interessiert an der außerordentlichen Qualität der Langnauer Keramik.
Mehr als 2000 in Langnau hergestellte Gefäße und Ofenkacheln sind bis heute erhalten. Sie werden in diesem Buch erstmals vollständig dokumentiert. Die historisch-genealogischen Erkenntnisse zum Langnauer Hafnerhandwerk wurden durch archäologische Ausgrabungen massgeblich erweitert. Mehr als die Hälfte der Keramiken lässt sich einem historisch bekannten Hafner oder einer Werkstatt zuordnen. In Form und Dekor sind zwischen etwa 1760 und 1830 die Produkte der Hafnerwerkstatt Höheweg 1 unter Daniel Herrmann (1736–1798) und seinen Söhnen führend. Die dokumentierten Keramiken liefern einen eindrucksvollen Querschnitt der Entwicklung bernischen Haushaltsgeschirrs.
Andreas Heege, Andreas Kistler: Keramik aus Langnau.
Zur Geschichte der bedeutendsten Landhafnerei im Kanton Bern
Schriften des Bernischen Historischen Museums, Band 13.
2 Halbbände, Format DIN A4, Halbleinen, zusammen 842 Seiten, 927 vierfarbige Abbildungen, Beilagen-DVD mit Gesamtverzeichnis aller Langnauer Keramik
ISBN 978-3-9524783-0-1
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Das Buch ist hier erhältlich:
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und
Bernisches Historisches Museum
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