Das Ofen- und Keramikmuseum Velten eröffnet die aktuelle Sonderausstellung: »Then I may put a little gold on it«.
Es ist eine sehr persönliche Retrospektive, zeigt aber zugleich ein besonderes Kapitel (ost)deutscher Keramikgeschichte.

Barry McDaniels (1930-2018) Paraderolle war der Papageno in Mozarts Zauberflöte. Er wirkte über dreißig Jahre als Kammersänger an der Deutschen Oper Berlin.
Der Star-Bariton war aber auch leidenschaftlicher Gärtner und Keramiksammler, der enge Beziehungen zur ostdeutschen und Berliner Keramikszene pflegte. Aus dem Sammeln und der Faszination vor allem für Keramiker der Burg Giebichenstein (Halle/ Saale) wuchs die Neugierde, selbst mit Ton zu gestalten. Nach seiner aktiven Bühnenzeit fand er im eigenen keramischen Schaffen eine Leidenschaft.
Namhafte ostdeutsche Keramiker begleiteten ihn dabei, unter ihnen Getraud Möhwald, Egon Wrobel und Karl Fulle. Es wuchsen Künstlerfreundschaften, die McDaniel als großen persönlichen Gewinn empfand.

Die Sonderausstellung zeigt rund 30 der beeindruckenden, keramischen Opern- und Theaterbühnen Barry McDaniels. Zugleich ist die Schau auch ein Dankeschön für eine umfangreiche Schenkung von McDaniels Keramik-Bühnen an das Veltener Museum. Thomas McDaniel, der Partner des 2018 verstorbenen Künstlers, unterstützt die Ausstellung mit ausgewählten Leihgaben und seiner überaus fleißigen, akribischen Recherche.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Retrospektive Barry McDaniel »Then I may put a little gold on it«
Ausstellungsdauer:
30.09.2025 – 31.01.2026
Reguläre Öffnungszeiten:
Di bis So 11.00-17.00 Uhr

Ofen- und Keramikmuseum Velten
Hedwig Bollhagen Museum
Wilhelmstraße 32/33
16727 Velten
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Fax 03304 5058-87
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