Als ein Vertreter der zeitgenössischen Keramik war Fritz Roßmann national und international bekannt für seine kunstvollen Porzellanarbeiten.
Die meist an der Töpferscheibe freigedrehten Steinzeug- und Porzellangefäße sind von höchster handwerklicher Perfektion. Seine Gefäße verbinden zeitgenössische Formen mit historischen Stilmitteln wie Seladon oder Engobemalerei ostasiatischer Kulturen.
Die dünnwandigen Objekte begeistern durch ihre Leichtigkeit und Transluzenz.
Fritz Roßmann, geboren 1958 in Frechen, absolvierte eine Töpferlehre bei Wim Mühlendyck in Höhr-Grenzhausen, schloss die Fachschule für Keramikgestaltung ab und arbeitete seit 1984 in eigener Werkstatt.
Seit 1992 gehörte er der Keramikgruppe an, deren Gründungsmitglied er war. Lehraufträge an der Universität Gießen und am Institut für künstlerische Keramik in Höhr-Grenzhausen zeugten von seiner großen Material- und Formenkenntnis und seiner Freude am Lehren.
Er verhalf dem Westerwälder Städtchen nach dem weitgehenden Verschwinden der traditionellen Keramik zu einer zeitgenössisch orientierten Richtung, die bis heute junge Menschen für Ausbildung und Standort anzieht.
Fritz Roßmann verstarb am 07.03.2021 in Höhr-Grenzhausen.
Das Keramikmuseum Westerwald wird ihm im zweiten Halbjahr 2021 mit einer Ausstellung gedenken.
Hier finden Sie Impressionen und Informationen zu seinen Arbeiten und seinem Lebensweg:
https://www.keramikgruppe.de
https://keramik-stadt.de/keramikwerkstaetten/fritz-rossmann-keramikgruppe
https://natur-kultur-keramik.de/fritz-rossmann-keramiker-aus-hoehr-grenzhausen/
https://www.diessen.de/kunst-kultur/diessener-toepfermarkt/
Bildrechte:
Bild/Fritz Roßmann (in seinem Atelier) | Ulrike Leyens
Bild/Gefäße | Articus & Röttgen Fotografie für Fritz Roßmann