Veste Coburg | 96450 Coburg
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Öffnungszeiten
01.04. bis 06.11.
Mo – So 09.30 bis 17.00 Uhr
07.11. bis 31.03.
Di – So 13.00 bis 16.00 Uhr
Die Keramiksammlung auf der Veste Coburg
Die Bestände alter und moderner Keramik stehen ein wenig im Schatten der berühmten Glassammlung der Veste Coburg. Kenner wissen aber dennoch die Qualität der italienischen und spanischen Majoliken, die überwiegend Herzog Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha (1844-1900) zusammengetragen hat, die reiche Sammlung von Creussener Krügen und das feine Konvolut thüringischen Porzellans des 18. und frühen 19. Jahrhunderts zu schätzen. Hinzu kommt die moderne Keramik, die einen Zeitraum von den 1950er Jahren bis zur Gegenwart abdeckt und schwerpunktmäßig deutschen Werkstätten entstammt. Insgesamt umfasst die Sammlung ca. 2700 Stück.
Bis vor kurzem war deren Großteil im Keramikkeller des Herzoginbaus ausgestellt. Aber seit Eröffnung des Fürstenbaus mit seinen Schauräumen des herzoglichen Wohnens wird ein anderes Ausstellungskonzept verfolgt. Der Besucher kann die Keramiken nun im historischen Umfeld erleben. Mittelalterliche Keramiken fügen sich in ein Ambiente altdeutscher Tafelgemälde aus der ehemaligen Sammlung Schäfer ein, Majoliken erscheinen angesichts reliefintarsierter Kabinettschränke aus Eger und Creussener Krüge mit Jagddarstellungen werden in ausgesuchten Beispielen in der Jagdgalerie des Fürstenbaus präsentiert.
Nur die moderne Keramik nimmt eine Sonderstellung ein. Sie ist ins neu eröffnete Europäische Museum für modernes Glas im Park Schloss Rosenau verbracht worden und wird in Form eines Schau-Depots der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (glasmuseum@kunstsammlungen-coburg.de;
es gelten die gleichen Öffnungszeiten wie auf der Veste).
Bildlegenden
Ansicht der Veste Coburg
Gefäß in Form eines Doppeladlers
mit Wappen der Ritter von Khuenburg
Wohl Südtirol, um 1550
Inv.-Nr. a.S. 130
Henkelvase mit mythologischen
Szenen (Fragment)
Urbino, wohl um 1565–75
Inv.-Nr. H.A. 1122
Schraubflasche für den Bayreuther
Hoftrompeter Daniel Trips
Lorenz Speckner (1598–nach 1661),
Creußen, dat. 1642
Inv.-Nr. H.A. 1377
Walzenkrug
Coburger Fayencemanufaktur, um 1760
Inv.-Nr. a.S. 5454/95
Büste Friedrich Wilhelm Eugen
Prinz von Sachsen-Hildburghausen
Porzellanmanufaktur Kloster Veilsdorf,
um 1770
Inv.-Nr. a.S. 5328/93
Fressender Luchs
Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst,
Unterweißbach,
Modell: Gerhard Marcks
(1889–1981), 1908/09