Karl Fulle, Lamandar, 1998, H 30 cm, B 90 cm, T 34 cm, Foto: Ulrich Philippe
Das KERAMION in Frechen bietet ab dem 22. März 2020 in einer Wechselausstellung „Eine kleine Zeitreise… 100 Jahre Keramik – besondere Stücke aus dem eigenen Bestand“.
Die rasanten Wandlungen, die sich in Deutschland in Gesellschaft, Technik, Politik und Wirtschaft in den letzten 100 Jahren vollzogen, machten auch vor dem Kunstbereich nicht halt. Ursprünglich dem traditionellen Handwerk angegliedert, entwickelte sich das Herstellen von Produkten aus Ton zu einem Kunstzweig, in dem die KunsthandwerkerInnen wie KünstlerInnen zunehmend höchst individuelle Arbeiten schufen.
Das KERAMION widmet sich dieser Zeit, in der sich unterschiedliche Stilrichtungen in rascher Folge abwechseln oder auch parallel existieren. Beginnend mit typischen ganz dem Jugendstil verpflichteten Stücken aus der Zeit um 1900 folgt die Präsentation der keramischen Hinwendung zum funktionsbetonten Gefäß der Bauhausrichtung. In den 1950er und 1960er Jahren ist mit der Abkehr vom gedrehten Gefäß deutlich ein aufkommendes Interesse an der sogenannten Unikatkeramik festzustellen. Eine Verfeinerung der Brenn- und Glasurtechniken ist für die 1970er Jahren typisch. Ab dieser Zeit wird die künstlerische Auseinandersetzung im Bereich der Keramik immer individueller und heterogener, so dass man ausschließlich von verschiedenen Strömungen sprechen kann. Diese Vielschichtigkeit bestimmt auch noch das heutige Bild.
Sabine Heller, „Frau und Kind“, 1992, H: 47 cm, Foto: KERAMION
Eröffnung am 22. März 2020 um 11.00 Uhr
Ausstellungsdauer:
22.03.2020 – 21.02.2021
Reguläre Öffnungszeiten:
Di-Fr/So 10.00–17.00 Uhr
Sa 14.00–17.00 Uhr
Stiftung KERAMION
Zentrum für moderne+historische Keramik
Bonnstraße 12
50226 Frechen
Tel 02234 697690
info@keramion.de
www.keramion.de
