Berthold-Josef Zavaczki Z-Keramik


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Selbstformulierte Absicht Berthold-Josef Zavaczkis ist es, sich in der Funktion eines “Katalysators“ in einem Netzwerk – dessen Teil er war und ist – soziologischen und ethnologischen Prozessen anzunähern, die ihn selbst entscheidend determinieren.

Indem er den Versuch einer Inventur seines bisherigen Lebensweges macht, dabei in einer Art Rückblick gleichsam archäologisch gräbt und zutage fördert, schafft er sich einen Fundus an Fragmenten, die uns in der gewählten Spiralform seiner Installation ganz unmittelbar ansprechen.

Dabei ist ihm das chronologisch-narrative Element ganz und gar nicht unwichtig. Er selbst nennt es ja “leises Erzählen“, sieht in seiner Arbeit gar eine Art post Tagebuch – wenngleich hier nicht Tage, sondern ganze Lebensabschnitte zur Form finden – das wieder gefundene Bruchstücke aus dem Jetzt heraus noch einmal überprüft, um sie dabei neu zu belichten und zu bewerten.

In einem überaus intensiven, reflektorischen Prozess entstanden so überaus komplexe Arbeiten die einer fassenden, oben schon angedeuteten Struktur bedürfen, um gebändigt zu werden.

Ich weiß nicht, wie relevant dabei der selbsttherapeutische Ansatz ist, aber es könnte durchaus am Ende der Versuch einer Katharsis sein, aus der heraus es Zukunft zu bewältigen gilt.

In diesem Sinne sollte man die für seine Installation gewählte offene Spiralform auch deuten als ein künstlerisches Fortschreibenwollen eines ganz eigenen und ungewöhnlichen Lebensweges, den Berthold-Josef Zavaczki, vom Tango beseelt und angetrieben, für einige Zeit mit uns gegangen ist.
H.-B. Olleck

  • 1973 geboren in Siebenbürgen
  • 2002-2004 Ausbildung zum Keramiker (Scheibentöpferei) in Lauterbach
  • 2003-2005 Leitung der Fleckenbühler Keramikwerkstatt bei Marburg
  • 2005-2008 Weiterbildung zum staatlich geprüften Keramikgestalter
  • 2006 freier Mitarbeiter im Keramikmuseum Westerwald im Bereich Museumspädagogik
  • 2007 »Gestalten mit Ton« als Kunst-Pädagoge an der Goethe-Schule in Höhr-Grenzhausen

Ausstellungen

  • 2008 »Narrativ – Narretei – Nackedei« Stadtbibliothek Paderborn
  • 2006 »Alles hat ein Ende nur der Holzbrand nicht« Im Keramikmuseum Westerwald, Höhr-Grenzhausen

Workshops
Erfahrung als Assistent bzw. Leiter bei diversen Keramikkursen in den Bereichen Scheibentöpfern,
keramische Oberflächengestaltung,
Rakubrand, Schmauchbrand etc.