Am Samstag, 10. November 2018 bietet das Keramikmuseum Berlin einen Vortrag zur Sonderausstellung „Der Carstens-Konzern“.
Der Hamburger Kunsthistoriker Volker Zelinsky zeigt Beispiele für die Durchsetzung der abstrakten Moderne in der Alltagskultur auf.
Zehn Steingutfabriken der Familie Carstens waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts über ganz Deutschland verteilt. Darüber hinaus wurden einige Porzellanfabriken betrieben, in denen neben Haushaltswaren auch moderne Luxusartikel hergestellt wurden.
Große Mengen an Gebrauchs- und Zierkeramik exportierte man sowohl in das europäische Ausland als auch nach Übersee und unterhielt Musterlager in New York und in London.
Namhafte Künstler wurden engagiert um Entwürfe und Objekte zu fertigen. Darunter Eva Zeisel, Hildegard Delius oder Siegfried Möller, der sogar nacheinander in verschiedenen Betrieben der Familie Carstens eingesetzt wurde und u.a. ganz besondere Fayencen schuf.
Die großen Steingutfabriken befanden sich in Elmshorn, Hirschau/Obpf., Rheinsberg, Rathenow, Magdeburg, Neuhaldensleben, Georgenthal und Gräfenroda.
Porzellanfabriken waren u.a. in Sorau, Zeven, Reichenbach, Blankenhain und Lübeck ansässig.
In der Ausstellung sind rund 150 Gefäße und Objekte des seinerzeit nach Villeroy & Boch zweitgrößten deutschen Firmenverbundes in der Keramik zu sehen.
Vortrag von Herrn Volker Zelinsky
Sa 10. November 2018 um 18.00 Uhr
Eintritt 4,- €
(KMB-Vereinsmitglieder frei)
Der Carstens-Konzern
Deutsches Steingut aus fünf Jahrzehnten
Ausstellungsdauer:
26.08.2018 bis 21.01.2019
Öffnungszeiten:
Fr bis Mo 13.00-17.00 Uhr
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13
10585 Berlin
Tel 030 321 23 22
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