Die sechs Gewinner des Staatspreises im nordrhein-westfälischen Kunsthandwerk erhielten am Samstag, 22.08.2015 die Auszeichnungen von Wirtschaftsminister Garrelt Duin.
„Die Kunsthandwerker dokumentieren in beeindruckender Weise die kreative Gestaltungskraft der „Wirtschaftsmacht von nebenan“. Mit dem Staatspreis manu factum wollen wir das künstlerische Potenzial des Handwerks öffentlich anerkennen und nachhaltig fördern“, so der Minister vor rund 300 geladenen Gästen im vollbesetzten Saal des Museums für Angewandte Kunst.
Mit dem Kölner Bürgermeister Hans-Werner Bartsch zeigte sich Museumsdirektorin Petra Hesse erfreut, dass ihr Haus nach 1995 zum zweiten Mal Gastgeber der Landesausstellung „manu factum“ ist. 123 Exponate, vom eleganten Möbel über die Fotoserie bis zur textilen Installation oder innovativem Schmuckdesign, zeigen noch bis zum 11. Oktober einen Querschnitt des zeitgenössischen Kunsthandwerks. Einzigartig jedes einzelne Ausstellungsstück, wie der Titel der Schau – manu factum („handgemacht“) – schon sagt.
Die Gewinner: Klemens Grund, Kirsten Diez-Reinbeck, Ursula Biskup, Katja Skoppek, Katrin Reinke und Cornelia Falk.
436 Teilnehmer, so viele wie noch nie, stellten sich dem Urteil der Jury. Seit den 60er Jahren alle zwei Jahre vergeben, ist der Preis 2015 deutlich aufgewertet und mit einem neuen Konzept versehen worden.
Statt sich streng am Werkstoff zu orientieren, konnten die Bewerber ihre Arbeiten jetzt in einem der sechs Themenfelder MÖBEL, SKULPTUR, SCHMUCK, KLEIDUNG, MEDIEN und WOHNEN einreichen. In fünf von sechs Kategorien wurden die mit je 10.000 Euro dotierten Auszeichnungen verliehen.
Die Keramikkünstlerin Kirsten Diez-Reinbeck aus Solingen schuf in ihrer Installation „Das Meer in mir“ ein poetisches Werk, welches das Motiv der Welle in Text, Form und räumlicher Anordnung aufnimmt. Die Jury lobte hier besonders die „gelungene Verbindung von Material und künstlerischer Idee“.
Ausstellungsdauer:
22. August bis 11. Oktober 2015
Öffnungszeiten:
Di bis So 11.00-17.00 Uhr
Ausstellungsort:
Museum für Angewandte Kunst Köln
An der Rechtschule
50667 Köln
Tel 0221 22123860
www.museenkoeln.de/museum-fuer-angewandte-kunst
Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks (ADK NRW)
Georg-Schulhoff-Platz 1
40221 Düsseldorf
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