Keramikpreis 2009 der Frechener Kulturstiftung

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Der Frechener Keramikpreis feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum: Bereits zum fünfzehnten Mal wird er seit 1972 vergeben. Der Keramikpreis der Frechener Kulturstiftung versteht sich als Förderpreis für keramische NachwuchskünstlerInnen im Alter von bis zu 35 Jahren, die ihre Tätigkeit in Deutschland ausüben. Er ist mit drei Geldpreisen in Höhe von jeweils 1.500 € ausgelobt.

Die fünf Vorschlagberechtigten Gabi Beßler (Kunsthistorikerin und Ausstellungskuratorin), Gabi Dewald (Fachjournalistin), Doris Kaiser (Keramikerin), Martin Möhwald (Keramiker) und die Galeristin Renate Wunderle wählten bereits im Januar 2009 die Teilnehmer für den Wettbewerb aus.

Eingeladen wurden folgende 15 Nachwuchskeramiker, um ihre künstlerischen Arbeiten zu präsentieren: Lidia Beleninova (Halle), Yvonne Brückner (Halle), Regine Bruhn (Kiel), Jana Bütje (Kiel), Juliane Herden (Halle), Anna Holzhauer (Kassel), Tubahan Karnas (Kiel), Anne Kückelhaus (Münster), Kordula Kuppe (Halle), Hwa Yoon Lee (Höhr-Grenzhausen), Johannes Nagel (Halle), Jong Hyun Park (Stuttgart), Birgit Saupe (Kiel), Kathrin Schwarz (Halle) und Katja Uhlmann (Halle).

Eine Fachjury, der neben den Vorschlagberechtigten die Keramiker Michael Cleff und die Sammlerin Hannelore Seiffert angehörten, ermittelte im August die drei Preisträger. Diese werden am 20. September 2009 während der Ausstellungseröffnung bekannt gegeben und geehrt.

Bemerkenswert ist auch in diesem Jahr mit sieben Teilnehmern die hohe Anzahl der Nachwuchskünstler aus Halle, die an der Hochschule für Kunst Burg Giebichenstein studiert haben. Seit längerem zum ersten Mal sind vier Studentinnen der Muthesius Kunsthochschule aus Kiel vertreten, die bemerkenswerte installative Arbeiten präsentieren. Dass der Frechener Keramikpreis deutschlandweit überzeugt, zeigt die Teilnahme von Studenten sowohl der Kunstakademien aus Münster und Stuttgart als auch von der Kunsthochschule aus Kassel und dem Institut für künstlerische Keramik in Höhr-Grenzhausen. Einige der Genannten sind schon bei anderen keramischen Wettbewerben aufgefallen, wie etwa dem jüngst verliehenen Westerwaldpreis in Höhr-Grenzhausen. Andere sind dagegen weitgehend unbekannt in der keramischen Szene.

Das Spektrum der künstlerischen Positionen wird zunehmend weiter. Neben Auseinandersetzungen mit dem Gefäß gibt es bei dem diesjährigen Wettbewerb eine eindeutige Tendenz zu raumbezogen-installativen sowie zu erzählerisch-figurativen Arbeiten. Interessante Konzepte, Ideenreichtum bei neuen Bildfindungen, Beherrschung der plastischen Formensprache und nicht zuletzt Materialsicherheit kennzeichnen die meisten Beiträge. Es beeindrucken die teilweise sehr anspruchsvollen Aufgabenstellungen und ihre schlüssigen Umsetzungen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Eröffnung, Preisverleihung und Bekanntgabe der Preisträger:
20.09.2009 um 11.00 Uhr im KERAMION

Pressetermin: 17.09.2006 um 11.00 Uhr im KERAMION

Infos unter:  Frechener Kulturstiftung im KERAMION

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