Michael Sälzer – Gefäßkeramik aus dem Holzofen


Blücherstraße 69 | 56349 Kaub-Viktoriastollen
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Öffnungszeiten

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Michael Sälzer ist dem Gefäß treu geblieben.

Jenseits des Gebrauchsaspektes ist es ihm meditatives Objekt, dessen Gestaltungsprozess gewöhnlich an der Töpferscheibe beginnt. Michael Sälzer verwendet einen grob schamottierten Westerwälder Steinzeugton. Er nimmt den Rhythmus der Drehbewegung auf, macht ihn durch kräftige Drehrillen sichtbar. Die Gefäße verbleiben zumeist nicht in der Rotationsachse, sie beginnen  zu tanzen. Oft werden gedrehte Elemente mit gebauten kombiniert. Zufällig Entstehendes, sowie absichtsvoll Inszeniertes findet Eingang in die Formenwelt des Keramikers, die gleichermaßen von den  barocken Prunkgefäßen westlicher Prägung,  wie von  fernöstlichem Zeremoniegerät inspiriert scheint.

Die Oberflächen  der Objekte erhalten Struktur und Farbe durch kräftigen Glasurauftrag. Zum Einsatz kommen Gesteinsglasuren und Pflanzenaschen.

Gebrannt wird im selbst entwickelten Holzofen. Die Flammen, die die Stücke umfließen, die Asche des verbrannten Holzes und das in den Ofen eingebrachte Salz hinterlassen ihre unverkennbaren Spuren.

Jedes Gefäß ist somit eine Verbindung von Kunst und Natur, die den Betrachter und Benutzer zum meditativen Innehalten einlädt.

1947
Geboren in Altenkirchen/Westerwald/Deutschland
bis 1975
Jurastudium in Kiel und Berlin-West
1976
Töpferlehre in Westerwälder Keramikwerkstatt
1978
Gesellenprüfung in Höhr-Grenzhausen
Aufbau einer eigenen Werkstatt mit Beate Thiesmeyer in Bonn
1980
Umzug der Werkstatt nach Kaub
1981
Rekonstruktion des traditionellen lehmglasierten Steinzeugs in Theorie und Praxis
1982
Meisterprüfung in Höhr-Grenzhausen
1985
Beginn der Arbeit mit salz-glasiertem Porzellan und Steinzeug
ab 1986
Entwicklung eigener Gasbrennöfen, Gründung der Firma  ZEPHYR®-Brennöfen
1990
Einladung zum Intern. Keramik Symposium Römhild mit einem ZEPHYR-Brennofen
1992
Einladung zum 1. internationalen Porzellan – Symposion in Kahla
1995
Lehrauftrag am „Institut für Künstlerische Keramik” in Höhr-Grenzhausen
1996
Gründung des Skulpturen-Gartens in Kaub
1999
Aufbau eines weiteren Ateliers in der Gascogne/Frankreich
Projektwochen am Keramischen Zentrum Höhr-Grenzhausen
Bau eines Holzofens
2000
Projektwochen am Keramischen Zentrum Höhr-Grenzhausen
Arbeiten mit dem neu entwickelten Bronzegussofen
2007
Einladung als Gastdozent nach Bandol/F  „Terre au Sel“
2008
Einladung nach Fuping /China als „Artist in Residency“
2010
Einladung zur 1. Europäischen Holzbrandkonferenz in Bröllin/D
2011
Mitglied der Académie Internationale de la Céramique AIC/IAC

seit 1982 Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen. Teilnahme an Wettbewerben.
Arbeiten in zahlreichen privaten Sammlungen und Museen.

Wohn- und Wirkungsstätte

Der Viktoriastollen, eine ehemalige Dachschiefergrube oberhalb von Kaub, ist seit 33 Jahren Wohn- und Wirkungsstätte des vielseitigen Künstlerehepaares Beate Thiesmeyer und Michael Sälzer. Dort schufen sie mit ihren Ausstellungen freier und angewandter Kunst von Rang, durch ihre Seminarveranstaltungen mit internationaler Beteiligung und nicht zuletzt dem Skulpturengarten einen Treffpunkt für Kulturinteressierte, der überregional einen guten Ruf genießt. Auch außerhalb der Ausstellungen sind Besucher immer willkommen.

Keramikkurse und Öfen-Verkauf

  • Weiterbildungsveranstaltungen für Keramiker
  • Seminare zum Thema: Brennen mit Gas und mit Holz