Goldgruben-Keramik – Bettina Kocak


Goldgrubenstraße 7 | 60439 Frankfurt/ Main
Telefon: (0049) 069 57000099
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Öffnungszeiten

nach telefonischer Vereinbarung

Schwerpunkt der Arbeiten

Spezialisierung auf die Rekonstruktion von archäologischer Keramik vor Einführung der Drehscheibe in Mitteleuropa. Mittlerweile arbeitet Bettina Kocak mit Fundvorlagen von der Stein- bis in die Eisenzeit hinein. Spezieller Fokus hierbei: die keltische Keramik der frühen Eisenzeit – Archäologen nennen diese Epoche Hallstattzeit (800-450 v.Chr.).
95% ihrer Kunden sind Archäologische Museen, die Keramik-Rekonstruktionen für Vitrinen, Museumsshops oder Ausstellungen benötigen.
Anhand von Fundzeichnungen oder Originalscherben entstehen reine Rekonstruktionen (für Museen) und Weiterentwicklungen (für Töpfermärkte).
Es entstehen vorwiegend Unikate und für Töpfermärkte Kleinserien mit seidenmatter Glasur.

Zusätzlich gibt Bettina Kocak in Töpferkursen/-Seminaren die besonderen, archäologischen Techniken weiter.

Biografie und Qualifikation

6 Semester Kunstpädagogik/ Kunstgeschichte und Mitarbeit in Töpferwerkstätten.

Ihr Wissen über archäologische Keramik hat die Keramikerin in 25 Jahren – autodidaktisch – in enger Zusammenarbeit mit Museen bezüglich des korrekten Aussehens und in Spezialseminaren erworben.
Zuerst nur Zusammenarbeit mit Museen der Vor- und Frühgeschichte. Seit 2012 auch klassische Töpfermärkte (Frechen, Höhr-Grenzhausen, Hayner Weiber, Langerwehe, Kellinghusen…) und vereinzelt Töpfer-Wettbewerbe.

Technik und Material

Bettina Kocak benutzt handelsübliche Tonmassen der Farben: braun, rot, leder, grau oder beige mit der Schamottierung 25-40%. Jedes Stück wird einzeln mit Platten aufgebaut. In den lederharten Ton werden Muster mit Stempeln eingedrückt, die nach dem Schrühen weiß ausgeschlämmt werden. Einzelne Felder können mit Engoben (rot, weiß, schwarz) bemalt sein. Auch kommen verschiedene Politurtechniken auf selbst hergestellten Glanzengoben zum Einsatz. Oder die archäologische Graphit-Rot-Bemalung.

Gebrannt wird oxidierend oder reduzierend im Feldbrand und im Elektroofen (hier teils im Kapselbrand). Um ein Feldbrandgefäß abzudichten, kocht sie es ca. 2 Stunden in Bienenwachs (hierfür hält Bettina Kocak zwei Bienenvölker in Naturwabenbau im Garten).

Für Töpfermärkte werden Sinterengoben und eine transparente Seidenmattglasur eingesetzt, damit die Keramiken auch modernen Anforderungen gerecht werden.