Bärbel Pogoda-Entling Keramikunikate


Nordring 49 | 26125 Oldenburg
Telefon: (0049) 0441 9609027
Fax: (0049) 0441 9609029
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Öffnungszeiten

Mi 10.00 – 20.00 Uhr
nach Vereinbarung

Am Rande der Stadt Oldenburg, in Ofenerdiek, befindet sich meine kleine Keramikwerkstatt.
Die hergestellten Keramiken werden angeboten auf Töpfer- und Kunsthandwerkermärkten sowie Ausstellungen und Galerien, ebenso wie in der ständigen Ausstellung der Werkstatt.
Hier ist ein Einblick in meinen keramischen Alltag möglich.

Wie eine Rakuarbeit entsteht:
Im Freien wird der Gasbrennofen mit den vorab glasierten Werkstücken in einem kurzen Zeitraum bis zu einer Endtemperatur von ca. 1100 Grad aufgeheizt.
Unter Zuhilfenahme langer Zangen und Anziehen von Schutzhandschuhen werden die rotglühenden Arbeiten bei der erwähnten Temperatur aus dem Ofen genommen.
Die Teile sind einem enormen Temperaturschock ausgesetzt.
Sie reagieren mit zunächst unsichtbaren Rissen auf diese ungewöhnliche Behandlung. Die Stücke werden in dicht verschließbare Sägemehltonnen – auch Reduktionsbehälter genannt – gelegt.
Unter Sauerstoffentzug, einer reduzierten Brennatmosphäre, entwickeln sich die Glasuren. Gelegentlich schlagen sie metallisch, kupferig aus. In die entstandenen Risse lagert sich Kohlenstoff ein.

Es zeigt sich das für Raku typische Krakelee. Gern wird Raku im klassischen Türkis hergestellt. Dieses wurde bereits von den alten Ägyptern als „ägyptisch Blau“ entwickelt. Nach Entnahme der Rakuteile aus den Sägemehltonnen werden diese in kaltem Wasser abgeschreckt.
Der an der Oberfläche gebildete Ruß und Kohlenstoff wird intensiv geschrubbt und das endgültige Ergebnis zeigt sich. Erst jetzt enthüllt sich, wie viele Gegenstände diese Schockbehandlung überstanden haben. Diese Brennweise steht im krassen Gegensatz zum Brennen im Elektroofen. Hier werden 7 – 9 Stunden zum Erreichen der Endtemperatur benötigt. Die Abkühlphase dauert etwa dreimal so lange. Aus diesem Grund entstehen bei der Herstellung von Rakuarbeiten hohe Verluste, die deren Preis rechtfertigen.

Darüber hinaus nimmt die Dozententätigkeit in den Kunstwerkstätten der Volkshochschule Oldenburg einen breiten Raum in meiner Beschäftigung ein. Gefertigt werden besondere Gegenstände nach eigenen Vorstellungen der Teilnehmer/innen sowie Anregungen und fachgerechte Unterstützung durch mich.

Es entstehen individuelle Arbeiten in Raku- und Steinzeug.
Diese werden überwiegend auf der elektrischen Drehscheibe gedreht oder handgebaut.
Möglich sind – im Rahmen meiner Arbeitsweise – Auftragsarbeiten, wie Tassen mit Namen, Namensschilder oder nochmalige Ausfertigung bereits bestehender Gegenstände in Steinzeug.

Diese werden überwiegend auf der elektrischen Drehscheibe gedreht oder handgebaut. Möglich sind – im Rahmen meiner Arbeitsweise – Auftragsarbeiten, wie Tassen mit Namen, Namensschilder oder nochmalige Ausfertigung bereits bestehender Gegenstände in Steinzeug. Bei Steinzeug handelt es sich um im Elektroofen hoch gebrannte Keramik, glasiert, wasserdicht, frostfest, spülmaschinenfest und mikrowellengeeignet. Über Raku ist Näheres unter dem entsprechenden Link erklärt. Es handelt sich hierbei um porös gebrannte Ware mit sehr dekorativem Charakter, stets Einzelstücke, die in der Oberfläche nicht wiederholbar sind.